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Wir bei Kolping verändern die Welt zum Besseren – jeden Tag ein bisschen.
Denn die Ideen Adolph Kolpings wirken noch heute.
Bis zum Kolping-Weltgebetstag am 27.Oktober 2022, dem 30+1. Jahrestag der Seligsprechung Adolph Kolpings, zeigt Kolping International der Welt, wie Kolping das Leben von Menschen zum Besseren verändert.
In einer digitalen Kampagne posten Kolpingsfamilien Fotos oder Videos von ihren Aktivitäten – immer versehen mit dem Hashtag #KOLPINGwirkt. So können wir weltweit zeigen, wie bunt und nachhaltig die Arbeit unseres Verbandes ist.
Auch nach 170 Jahren gilt: #KOLPINGwirkt
Beispiele für die Wirkkraft von Kolping in der Welt veröffentlicht Kolping International.
Aber auch auf den Internetseiten der Kolpingsfamilien, Diözesan- und Nationalverbände und den Social-Media-Kanälen bei Facebook, Instagram, Twitter oder WhatsApp sollen die Beispiele unter dem Hashtag #KOLPINGwirkt veröffentlicht werden.
Kaffee. Politik. Kolping. Für zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestags (MdB) gehört diese Kombination fest zusammen. Denn es ist gute Tradition, dass der beziehungsweise die Vorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland einmal im Monat zu einer sogenannten MdB-Runde einlädt. Eine Tradition, die einst in Bonn begann und natürlich auch nach dem Umzug 1999 in Berlin weitergeführt wurde.
Im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks treffen sich dann die etwa 40 Abgeordneten des Deutschen Bundestags, die zugleich Mitglieder des Kolpingwerkes Deutschland sind, um unter anderem gesellschafts- und sozialpolitische Fragestellungen zu diskutieren. Außerdem informiert der Verband über aktuelle politische und verbandliche Forderungen oder Positionen sowie über Initiativen und Aktionen. Als Gesprächspartner*in an den
MdB-Runden nimmt deshalb in der Regel ebenfalls ein Mitglied des Bundesvorstandes beziehungsweise ein Fachreferent des Kolpingwerkes teil. Somit sind diese Gespräche auch ein wichtiges Instrument des Austausches und der Meinungs-bildung – schließlich bieten sie zugleich eine gute Gelegenheit, verbandliche Positionen darzustellen.
Praktische Plattform
Weil die inhaltlichen Debatten in einem „geschützten Raum“ stattfinden, ist es möglich, oftmals auch kontroverse Debatten zu führen. Die MdB-Runden sind also eine praktische Plattform, um zentrale politische Themenfelder inhaltlich zu konkretisieren – und damit ein Kennzeichen der Beziehungen zwischen dem Verband und dem vorpolitischen Raum. Zugleich sind sie auch eine gute Grundlage für spätere Presseerklärungen des Kolpingwerkes Deutschland zu einem bestimmten Thema.
Doch nicht nur das Kolpingwerk nimmt wichtige Erkenntnisse aus den MdB-Runden mit: Für die Abgeordneten ist der gemeinsame Austausch ebenso eine wichtige Informationsquelle aus der verbandlichen Praxis.
Fester Programmteil
Übrigens ist die MdB-Runde auch ein fester Programmteil der jährlichen „Jugendpolitischen Praxiswoche“ der Kolpingjugend in Berlin.
Pandemiebedingt konnten die MdB-Runde und auch die Jugendpolitische Praxiswoche zuletzt nicht stattfinden. Das wird sich aber wieder ändern. Dann sind die Gesprächsrunden mit den Abgeordne-ten weiterhin ein Teil des gesellschafts- und sozialpolitischen Wirkens des Kolpingwerkes.
Foto: Kolpingwerk Deutschland
Kolping wirkt, nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Erfahren lässt sich das zum Beispiel bei einem Workcamp der Kolping Jugendgemeinschaftsdienste. So zum Beispiel im vergangenen Jahr in einem Workcamp der Kolping Jugendgemeinschaftsdienste (JGD) in Rangala, Kenia, das auch im Video zu sehen ist. In einer Gruppe Gleichgesinnter ermöglicht es ein Workcamp jungen Menschen, die Kultur und den Alltag eines Landes von „innen“ kennenzulernen. Dieser Einblick geschieht durch die gemeinsame Mitwirkung in einem sozialen oder ökologischen Projekt mit den Menschen vor Ort. Zudem zeigen sich die Teilnehmenden durch die Unterstützung eines gemeinnützigen Projektes solidarisch mit den Menschen und deren Anliegen, für die dort gearbeitet wird. So wird auch gleichzeitig viel über Hintergründe, Traditionen und Lebensweisen gelernt. Alle Informationen zu den Kolping JGD, Workcamps und Freiwilligendiensten findest Du auf www.kolping-jgd.de
Bezogen auf die Zahl der Stimmberechtigten ist die Europawahl in Deutschland die größte Wahl. Dass auf Platz zwei die Bundestagswahl folgt, liegt nahe – doch was kommt dann? Die Sozialwahl! Alle sechs Jahre werden in dieser die Selbstverwaltungsorgane der gesetzlichen Sozialversicherungsträger in Deutschland gewählt – und ihre Stimme abgeben durften bei der jüngsten Wahl vor vier Jahren rund 51 Millionen Renten- und Krankenversicherte.
In der sozialen Selbstverwaltung bestimmen Versicherte und Arbeitgeber selbst über die Belange von Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und Rentenversicherung. Dafür wählen sie Parlamente, die je zur Hälfte mit Versicherten und Arbeitgebern besetzt werden. Dort wird unter anderem der Vorstand bestimmt und kontrolliert, der Haushalt beschlossen und über Leistungen wie Bonusprogramme und Wahltarife entschieden. Die Politik ist dafür nämlich nicht zuständig. Der Bundestag bestimmt zwar über den gesetzlichen Rahmen, in dem sich die Selbstverwaltung der Sozialversicherung bewegt, diese Spielräume auszugestalten, übernehmen dann aber Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Alle Vertreter sind ehrenamtlich und damit unabhängig.
Viele Kolpingmitglieder setzen sich in der sozialen Selbstverwaltung ein, damit die christlichen Werte von Solidarität und Eigenverantwortlichkeit in einen Ausgleich gebracht werden.
Kolping tritt zu den Sozialwahlen nicht alleine an, sondern im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA). Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss des Kolpingwerkes, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und der evangelischen Arbeitnehmer-Organisationen (BVEA).
Die Wahlberechtigten geben ihre Stimme die Liste von Zusammenschlüssen wie der ACA ab. Je mehr Stimmen eine Liste bei der Wahl erhält, desto mehr Sitze kann sie in den Gremien der Selbstverwaltung mit ihren Kandidaten besetzen.
Wir rufen alle Mitglieder auf, 2023 bei der nächsten Sozialwahl zu wählen.
Ihr könnt auch aktiv sein, indem ihr euch selbst aufstellen lasst. Wir stellen gerne den Kontakt her.
Die "Kolping Roadshow" tourt durch ganz Deutschland und hat auch schon an vielen Orten im Diözesanverband Trier Station gemacht: Zwischen Trier, Illingen, Neuwied und Oberwesel war seit an vielen Orten präsent.
Bereits seit 2017 fährt der umgebaute orangefarbene 3,5-Tonner quer durch die Republik, um als mobile Ausstellung über die Themen Flucht, Migration und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu informieren.
Der Vorteil des Infomobils ist der direkte Dialog mit den Besuchenden. So kann eine breitere Zielgruppe erreicht werden, erklärt Desirée Rudolf, im Vorstellungsvideo des „Kolping-Netzwerks für Geflüchtete“ auf dem YouTube-Kanal des Kolpingwerkes Deutschland. Seit 2018 koordiniert Desirée Rudolf das Netzwerk, das die Roadshow von Köln aus in alle Ecken Deutschlands schickt. Mit diesem Infomobil erreicht das Netzwerk „sowohl Interessierte und Engagierte, die sich schon länger mit dem Thema beschäftigen, als auch Menschen, die sich bisher wenig mit dem Thema befasst haben“, betont Desirée Rudolf. Und ein Bewusstsein für ein bestimmtes Thema zu schaffen, ist nun einmal am besten im direkten Dialog möglich.
Das Internationale Team aus Honorarkräften, dem auch Geflüchtete angehören, ist seit Corona in Köln "gestrandet". Auch die Arbeit von Rudolf und Judith Valceschini, die ebenfalls als Projektreferentin im Netzwerk für Geflüchtete tätig ist, hat sich deutlich verändert. Weil es derzeit schwierig ist, zu planen, gehen sie sehr stark in die Konzeptionsarbeit. Möglich wird das unter anderem durch eine EU-Förderung, die die Zukunft der Roadshow bis September 2022 sichert. „Wir nutzen jetzt die Zeit, um das Thema zu überarbeiten, neue Themen mit reinzunehmen und das Infomobil umzubauen“, erzählt Desirée Rudolf. Gewerkelt wird im Netzwerk zudem fleißig an neuen digitalen Konzepten und Formaten.
Nähere Infos zu den Einsätzen und Schulungen gibt es bei Desirée Rudolf oder Judith Valceschini.
Mehr Nähe geht kaum: Wer an der jugendpolitischen Praxiswoche (JPPW) der Kolpingjugend Deutschland teilnimmt, erlebt nicht nur Abstimmungen über Anträge direkt im Parlament mit, sondern schaut auch einem Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB) während der täglichen Arbeit über die Schulter.
Seit dem Start im Jahr 2000, hat die Praxiswoche längst einen festen Platz in den Terminkalendern der Abgeordneten, die auch Mitglieder im Kolpingwerk sind. Denn sie übernehmen jeweils die „Patenschaft“ für eine/n JPPW-Teilnehmenden. Die Praktikantinnen bzw. Praktikanten erleben dadurch den Büroalltag eines MdBs hautnah mit und unterstützen bei der täglichen Arbeit. „Sie begleiten die Abgeordneten dann unter anderem zu den zahlreichen Terminen in Arbeitsgruppen und Ausschusssitzungen“, erklärt Larissa Florysiak, die jugendpolitische Bildungsreferentin der Kolpingjugend.„Im Laufe der Woche erleben die Teilnehmenden so, welche Entscheidungen Abgeordnete treffen müssen oder wie Beschlüsse vorbereitet, Anträge gestellt und Interessen gebündelt sowie vertreten werden.“
Teilnehmen dürfen an der jugendpolitischen Praxiswoche alle an Politik interessierten jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Bundestags werfen möchten.
Mehr Informationen zur jugendpolitischen Praxiswoche gibt es im Jugendsekretariat bei Larissa Florysiak.