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Bildungsfahrt der Kolpingsfamilie Oberwesel

Zum Thema „80 Jahre Kriegsende“ haben sich Mitglieder der „Familiengruppe“ der Kolpingsfamilie Oberwesel nach Weimar aufgemacht.
Gruppenfoto der Kolpingsfamilie Oberwesel vor dem Erfurter Dom
Datum:
26. Sept. 2025
Von:
Hermann J. Bappert

Kolpingsfamilien stellen im „Leitbild des Verbandes“ den Menschen in den Mittelpunkt und haben sich verstärkt der lebensbegleitenden Bildung und der Demokratieförderung verschrieben. So wurden bei dieser Fahrt neben Weimar auch Naumburg mit seinem berühmten Dom, Erfurt und Buchenwald besichtigt. Eine Führung im Konzentrations-/Arbeitslager Buchenwald, nach über 8 Jahrzenten der Befreiung und Kriegsende, stand als Pflichtpunkt auf dem Programm. Im Rahmen der Führung wurden den Teilnehmern die Grausamkeiten der Waffen-SS und Wehrmacht vor Augen geführt. Die Zahlen der Menschen, die dort unter nicht vorstellbaren Gegebenheiten untergebracht waren, zur Arbeit gezwungen wurden und lebten, sind erschreckend und machen nachdenklich. Anfang 1945 beherbergte das Lager ca. 50.000 Menschen, wobei es nur für
siebentausend Inhaftierte ausgelegt war und gebaut wurde. Umso wichtiger war es, sich am Ende der Reise am Erfurter Dom zu versammeln und in der benachbarten Serveri-Kirche bei einer kleinen Andacht allen Opfern der Kriege zu gedenken. Die Bildungsreise ist für die Teilnehmer ein „Zeichen der Hoffnung“, dass in den kommenden Jahrzehnten die Menschen im Frieden und ohne Krieg Leben können. Das gesellige Miteinander und Besuch eines Kabaretts rundeten als Zeugnis von einer lebendigen Gemeinschaft im Verein das Programm ab.