Datum:
3. Dez. 2025
Von:
Andreas Kossmann
Festgottesdienst mit anschließendem Frühstück in Rheinbrohl
Seit hunderten von Jahren, niemand weiß es genau, gibt es hoch im Rheinbrohler Wald das aus einer Eiche gebildete „Gebildeichshäuschen“, welches seit einigen Jahren unter der Pflege des ehemaligen Männerballetts „Die Grazien“ der Kolpingsfamilie Rheinbrohl steht.
Das ehemalige Männerballett kümmert sich nicht nur um den Erhalt des Unterstands, sondern auch um die umgebenden Anlagen. Im Gebälk ist heute noch ein erhaltenes Stück der einstigen Eiche zu sehen. Die Schutzkapelle bietet Wanderern Gelegenheit für eine Pause, eine Unterstellung bei schlechtem Wetter, aber auch für Gebet und Andacht. Zahlreiche Votivtafeln zeugen davon, in wie vielfältiger Weise die Muttergottes den Menschen geholfen hat. Sie wird hier aber nicht nur zum Dank im Nachhinein einer Wohltat angebetet, sondern auch um den Schutz in schwierigen Zeiten und kommenden Lebensaufgaben und -prüfungen.
In unterschiedlichen Abständen finden hier auch Gottesdienste statt. In diesem Jahr gab es einen Festgottesdienst zum 60-jährigen Partnerschaftsjubiläum mit der Gemeinde Bourcefranc am französischen Atlantik und wenige Wochen später eine Andacht der Kolpingsfamilie Rheinbrohl und ihrer Gäste mit Diakon Peter Kurtscheid, welchem sich ein anschließendes Frühstück in gemütlicher Runde anschloss.
Der Waldgottedienst anlässlich des Partnerschaftsjubiläums wurde von Pater Jacques Sawadogo in deutscher und französischer Sprache zelebriert. Pater Jacques stammt aus Burkina Faso und promoviert derzeit in Frankfurt an St. Georgen. Seine Muttersprache ist Französisch.
Auch Ortspfarrer (und Kolpingpräses) P. Magnus Ifedikwa nahm hieran teil und begrüßte im Anschluss die Gäste aus Frankreich sowie alle Anwesenden.
Unter den Teilnehmern waren ebenso der Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud und Ortsbürgermeister Oliver Labonde. Die Kolpingfamilie Rheinbrohl begleitete die Feierlichkeiten ebenfalls.
„Der stimmungsvolle Gottesdienst inmitten der Natur war ein würdiger Auftakt für das Jubiläumswochenende und ein schönes Zeichen der gelebten Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden“, so Pfarrer P. Magnus Ifedikwa.
