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Möglich machen, was sonst nicht machbar wäre

Der Preis des Kolpingwerkes Trier für soziales Engagement vor Ort geht in diesem Jahr an die Kolpingsfamilie Mendig für das Projekt „Seniorenwerkstatt“.
Wolfgang Kütscher präsentiert bei der Diözesanversammlung die Seniorenwerkstatt
Datum:
28. Juni 2025
Von:
Julia Semmling

Von fröhlichen Senioren, ohne die es in Mendig teilweise anders aussähe

Modell vom Leben und Arbeiten im 18. Jahrhundert auf dem Grubengelände, in der Brauerei und den Basaltlavakellern

Seit über 20 Jahren ist die Seniorenwerkstatt in Mendig nun aktiv mit dem Ziel, Projekte umzusetzen, die sonst nicht oder nur schwer möglich wären. Da sind Instandsetzungsarbeiten z. B. von Bänken oder der Bau einer Hütte mit Grillplatz im Pfarrgarten, die allen Bürgern vor Ort zugutekommen. Auch für Kindergärten sind sie aktiv: Seien es 80 Kinderstühle oder das Drachenprojekt für Kindergartenkinder. Seit ein paar Jahren reparieren die Senioren Fahrräder für das "Kaffee Kunterbunt", eine Initiative für Bedürftige und Flüchtlinge. Auch Requisiten für die Theatergruppe, Klappern und Ratschen für die Messdiener und Wägen für den Karnevalsumzug haben die Senioren bereits gebaut. Immer wieder fertigen sie allerlei schöne Dinge zum Verkauf beim Weihnachtsmarkt für die Kolpingsfamilie und die Katholische Mädchenjugend Mendig.

Wolfgang Kütscher von der Kolpingsfamilie erinnert sich: "Als ich den Vorschlag machte, eine Seniorenwerkstatt zu gründen, hat man über meine Idee gelächelt. Wer konnte auch ahnen, dass die engagierten Senioren einmal so erfolgreich sein würden." Immerhin hatten er, Gerd Montermann und Günter Friedrich, die das Projekt von der Kolpingsfamilie entwickelten, schnell einen Plan. Die Seniorenwerkstatt wurde von Anfang an in Kooperation mit der Stadt aufgestellt und ist im Bauhof angesiedelt.

Neben all den handwerklichen Arbeiten spielt – ganz im Sinne von Adolph Kolping – in der Seniorenwerkstatt immer die Geselligkeit eine wichtige Rolle. Vielleicht ist das mit ein Erfolgsfaktor der engagierten Gruppe. Dass das Durchschnittsalter weit über dem Renteneintrittsalter liegt, hindert die Männer jedenfalls nicht, ihrer Arbeit mit Eifer und Begeisterung nachzugehen.

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