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Lieferkettengesetz

Zu viele Unternehmen nehmen für ihren Profit Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung im Ausland in Kauf. Schäden an Mensch und Umwelt – egal wo auf der Welt – dürfen sich nicht länger materiell lohnen, sondern müssen gezielt und effektiv geahndet werden können. 
Die globalen Systeme der Arbeitsteilung sollen nicht Vorteile für wenige, sondern für alle Beteiligten einbringen und nachhaltig zu einer positiven Entwicklung beitragen.  Das entspricht nicht nur den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen. Es ist auch Grundlage eines friedlichen Miteinanders weltweit. Ganz abgesehen davon, dass wir dadurch Fluchtursachen verhindern.

Wie Kolping International für soziale Gerechtigkeit einsteht

Interview mit KOLPING Generalsekretär Dr. Markus Demele im domradio

Lieferkettengesetz in Gefahr !

Plakat zur Initiative Lieferkettengesetz mit einer gezeichneten Hand, die ein Weltkugel hält, und Informationen.

Seit 2023 gilt es in Deutschland ein Lieferkettengesetz, im April 2024 folgte die EU-Richtlinie.
Doch nun drohen Rückschritte:
Die neue Bundesregierung will das Gesetz abschwächen. Auf EU-Ebene versucht sie mit weiteren Regierungen und Lobbygruppen, die Richtlinie in entscheidenden Punkten zu entkernen. Jetzt braucht das Gesetz unsere Unterstützung. 

Noch ist nichts verloren. Im Koalitionsvertrag bekennt sich die Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Richtlinie – das deutsche Lieferkettengesetz soll also nicht abgeschafft, sondern ersetzt werden. Und das bietet Chancen: Die neue EU-Richtlinie geht in Teilen weiter als das deutsche Gesetz und kann Menschenrechte, Umwelt und Klima noch wirksamer schützen. Jetzt kommt es darauf an, dass sie nicht verwässert, sondern kraftvoll umgesetzt wird – in ein starkes deutsches Lieferkettengesetz.

Nimm’s in die Hand: Jetzt Petition unterschreiben
Plakat Lieferkette_Recht

Initiative Lieferkettengesetz

Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen, u. a. von KOLPING INTERNATIONAL und dem KOLPING Deutschland. Es setzt sich für globale faire Handelsstrukturen ein. Durch ein Lieferkettengesetz sollen vor allem zwei Ziele erreicht werden: Menschen weltweit vor Ausbeutung schützen und die Umwelt vor Zerstörung.

Das Bündnis besteht seit 2019 und hat die Verabschiedung des Deutschen Lieferkettengesetzes (2023) und der EU-Richtline (2024) vorangetrieben und begleitet.
Näheres erfahrt Ihr im "Rückblick 5 Jahre Inititative Lieferkettengesetz".

Aktuelle Informationen findet Ihr auf der Seite der Inititative Lieferkettengesetz. 

Vor einer Weltkugel der Text 'Gegen Gewinne ohne Gewissen hilft nur noch ein gesetzlicher Rahmen'